Galerie der Autoren Plattform Manfred Wrobel
Roland Rafael Repczuk
Vita
© Roland Rafael Repczuk
* 1963 Kassel
seit 1983 freier Künstler
Maßgeblichen Einfluss auf meine Entwicklung zum Künstler hatte sicherlich meine enge Verknüpfung mit den deutschen Kunstmetropolen Kassel, meiner Geburtsstadt, Köln und Düsseldorf, sowie die musische Ausrichtung innerhalb meiner Familie. Meine finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht mir eine freie Orientierung, freies Arbeiten und Reisen, Geschenke, nach deren Wert man nicht fragen sollte.
Es gibt nicht viele Ereignisse in einer Erinnerung die ihre Präsenz behalten.Vielleicht habe ich es der Vorsehung oder dem Zufall zu verdanken, dass die mir nach einer Augenoperation verordnete Seehilfe, mit falschen Gläsern angefertigt wurde und ich die Welt aus einer mir vollkommen unbekannten Perspektive heraus neu entdecken konnte - Häuser Menschen Autos alles stand Kopf -
Oft genug wurde ich ermahnt und angehalten durch diese Gläser zu blicken - mein Aufbegehren wurde so lange unterdrückt - bis meine Einwände verstummten und ich lernte mit dieser Beeinträchtigung zu leben - So entwickelte ich schon sehr früh meine eigenen Betrachtungsweisen .
Die Welt als solche ist umkehrbar und nichts ist wie es scheint.
Die Entwicklung meiner Sichtweise ( Unbelehrbarkeit ) bewahrte mir meine Selbstständigkeit.
Es ist mir nie gelungen das Gaukelspiel menschlicher Autorität anzuerkennen.
Im Gegenteil. Es reizt mich zum Widerspruch, und dass sich hieraus ein sehr eigenwilliger Weg für mich entwickelt hat, ist eine Tatsache die ich nicht mehr ignorieren kann. Die Konflikte mit den Autoritäten dieser Gesellschaft haben eindeutig mein bisheriges Leben geprägt. Mit jeder Kontroverse wuchs mein Ungehorsam regte sich in mir lauter Protest der meinen Zwiespalt weiter nährte.
Autorität ist die Kunst der Überzeugung.
Autorität lässt sich nicht einfordern.
Autorität verdient man sich.
Sie ist eine Auszeichnung
Sie zeugt von hohen menschlichen Qualitäten
Sie ist nicht verbrieft.
Sie ist extrem flüchtig.
* * *
Religion
Komm zurück !
Hat Gott die Menschen für ihre Sünden damit bestraft, indem er ihnen Religionen gab?
Konfessionen geloben ihren Jüngern ein Prachtdomizil im Paradies, ohne eine genaue Wegbeschreibung oder ein wirklich funktionierendes Navigationssystem bereit zu halten. Um auf Abwege zu geraten bedarf es somit keiner Religion. Fast gelangt man zu der Überzeugung, dass die Religionen allgemein erschaffen wurden um Verwirrung zu stiften.
Ihre Allegorien Parabeln Paradigmen, Dualitäten halten die Spielräume für Zerstreuung und Divergenzen bereit,
Wenn unser Glaube die Gegenwart eines göttlichen Lichts in unsere Seelen spiegeln möchte,
die Religion ihre Präsenz in uns aber nicht über eine Definition erfährt, sondern uns über Götzendienst und Kniefall in Verunsicherung und Selbstzweifel führt, dann haben wir unsere Seelen dem Faktenverdreher und elitären Initiatoren verkauft und dienen ihm als Schwert.
Glaube bedeutet unbedingte Gegenwart der göttlichen Energie. Auserwählt sind die Menschen, die friedlichen Geistes sind unabhängig ihrer Konfession.
Das göttliche Licht erhellt jede menschliche Seele, ist richtungsweisend auf dem Weg und scheint nicht nur während, sondern auch über ein Leben hinaus.
Die Bekenntnis, die im Verstand wurzelt, reflektiert Verwirrung in die Psyche, Eine wahre Religion bedarf keiner Kirche. Der Mensch ist vollkommen.
Das Wunderbare entsteht nicht erst, sondern ist allgegenwärtig. es durchdringt nicht nur geistiges Leben. Wer die Wunder des Lebens nicht in sich entdeckt und nicht das geheimnisvolle Wirken göttlicher Kräfte um sich spürt, sondern nur noch Alltägliches empfindet, geht auf Irrwegen.
Roland Rafael Repczuk